Zunächst einmal sollte man sich klar machen, dass eine solche Investition nur ein bis zweimal im Leben vorkommt und normalerweise das höchste Investitionsvolumen überhaupt im Leben darstellt.
Der Immobilienkauf findet in der Regel im ersten Drittel des Arbeitslebens statt und in einigen Fällen noch einmal vor dem Eintritt in die Phase nach dem Berufsleben. Die Bedeutung dieser Entscheidungen ist also hoch und man sollte sich deshalb zunächst eine klare Vorstellung davon machen, was man kaufen möchte.
Die Traumimmobilie
Die Suche: Mit diesen Kriterien im Kopf können Sie nun selbst auf die Suche gehen, was in Ihrem näheren Umfeld auch durchaus erfolgreich sein kann, auch wenn das Immobilienangebot z.Z. wegen der günstigen Hypothekenzinsen sehr begrenzt ist. Erfolgversprechender ist in der Regel die Suche über einen im Suchgebiet gut vernetzten Makler, bei dem auch Objekte gefunden werden können, die gar nicht in den Markt gelangen, weil der Makler bereits interne vorgemerkte Kunden berücksichtigt hat.
Die Verhandlungen: Haben Sie ein Objekt gefunden, besichtigt und als geeignet angesehen, treten Sie in Verhandlungen mit dem Verkäufer ein und können mit diesem eine Reservierungsvereinbarung oder einen (ggf. notariellen) Vorvertrag über das Objekt schließen, nachdem Sie sichergestellt haben, dass das Objekt genehmigt (kein Schwarzbau) ist – Achtung bei Anbauten, ausgebauten Dachgeschossen oder Nebengebäuden – und Sie es auch finanzieren können.
Das Geld: Eine weitere wichtige Frage bei Gebrauchtimmobilien ist immer, wie viel Geld muss ich aufwenden, um diese in den Zustand zu versetzten, dass ich darin leben will. Dieser Betrag muss bei der Frage wie viel Geld Sie insgesamt benötigen und beim Vergleich mit einem neuen Objekt berücksichtigt werden. Abziehen können Sie die Eigenleistung, die Sie erbringen können und dürfen.
Finanzierung: Die meisten Käufer werden die benötigten Mittel nicht als Eigenkapital zur Verfügung haben. Sie benötigen daher eine Finanzierung von einem Kreditinstitut. Hierfür werden in der Regel die folgenden Unterlagen gebraucht: Für Arbeitnehmer: Gehalts oder Rentennachweise, den letzten Lohn- oder Einkommensteuerbescheid, die Darstellung der wirtschaftlichen Gesamtlage (weitere Kredite, Versicherungen, Bürgschaften Unterhaltsverpflichtungen usw.) und eine Schufa Selbstauskunft. Je nach Kreditinstitut können noch weitere Unterlagen erforderlich werden. Für Selbstständige: Bilanz- und Gewinnunterlagen, BWA, bei Kapitalgesellschaften-Handelsregisterauszug und Gesellschaftsvertrag.
Objektunterlagen: Hier sind die Anforderungen je nach Situation (Bestandsbau oder Erstellungsvertrag) sehr unterschiedlich. Beispielhaft können in beiden Fällen der Kaufvertragsentwurf, ein Grundbuchauszug, ein Exposé oder Fotos des Objekts verlangt werden. Ist die Finanzierung zugesagt geht es in den:
Notartermin: Hierbei müssen Sie sich als Partei ausweisen (Personalausweis) und die erforderlichen Angaben zum Grundstück machen können, die allerdings in der Regel schon vom Verkäufer an den Notar zugeliefert wurden und insofern nur noch von Ihnen überprüft werden müssen. Als Käufer haben Sie die Wahl des Notars – hier kann es allerdings insbesondere bei Projektentwicklungen sinnvoll sein, auf den Notar des Käufers zurückzugreifen. Nach Unterzeichnung des Kaufvertrages regelt der Notar den weiteren Ablauf, fordert Sie nach Eintreten der Bedingungen zur Zahlung auf und trägt für die erforderlichen Eintragungen im Grundbuch Sorge. Soweit Sie Ihr Haus über unser Büro erworben haben, werden wir Ihnen die beschriebenen Schritte natürlich so weit wie möglich abnehmen und Sie von der Kostenschätzung bis zu einer evtl. Handwerkergewinnung unterstützen. Unser Büro hat die Möglichkeit, mit eigenen Kräften „investorisch“, ingenieurtechnisch und anwaltlich die Beratung durch unsere zertifizierten Makler zu unterstützen. Diese Leistungen sind wie auch die Immobiliensuche selbst für Sie unentgeltlich. Wir würden uns freuen, Sie als Kunden bei einer so wichtigen Lebensentscheidung beraten zu dürfen und wünschen Ihnen viel Glück bei der Suche.